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MI-FR 16 - 19 Uhr
SA 11 - 13 Uhr
 
 

15.05. - 09.06. - Hiltrud Gauf & Irmgard Schaumberger - Zeichnungen, Objekte

Die Galerie Nothburga lädt ein zur Ausstellung


HILTRUD GAUF   IRMGARD SCHAUMBERGER

Zeichnungen - Objekte

                                                                                   

VERNISSAGE:  Dienstag, 15. Mai 2012,  19 Uhr

ERÖFFNUNG :  Elisabeth Melkonyan

KURATORIN: Anna Maria Achatz

DAUER DER AUSSTELLUNG:  16.05. – 09.06.2012

MI – FR: 16 – 19 UHR      SA: 11 – 13 Uhr

 

VORTRAG: MI 23. Mai 2012, 20 Uhr

MMag. DDr. Franz Baur: DIE WEISHEIT IN DER KUNST

 

KONZERT: SA 02.06.2012, 20 Uhr

Es spielt das Gitarrentrio „DIE VIELSAITIGEN“ Werke von John Dowland,

William Lawes, Joseph Haydn, César Franck u.a.



 

HILTRUD GAUF

"Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohl gelungen". So beginnt Franz Kafkas Erzählung "Der Bau", in der ein Tier seine Behausung schildert.

"Bauzeichnung" heißen die Zeichnungen von Hiltrud Gauf, die von dieser Erzählung inspiriert sind.

Obwohl dieser Begriff technisch inspiriert ist und an Pläne und Grundrisse denken lässt, interessiert sich die Künstlerin aber vielmehr für die Bedingungen, die ein jeweiliger Bau für die Menschen bereit hält, die ihn bewohnen. Sie schaut also eher mit dem Auge einer Anthropologin als  mit dem einer Architektin.

Durch eine konsequente Verdichtung der einzelnen Linie zu homogenen Flächen baut Hiltrud Gauf Oberflächen, deren Massivität sich erst beim Nähertreten als Trugschluss erweist. Ja sogar: deren Massivität sich beinahe ins Gegenteil verkehrt, in ein luftiges, offenes Netz, so fein und austariert sind die Striche über die Fläche verteilt.

Während sich die Striche in den Bauzeichnungen überlagern und eine dichte Fläche suggerieren, bleiben sie in den Feldversuchen und Flussstücken nebeneinander stehen und damit auf der Ebene. Jeder einzelne Strich ist zu sehen und doch bilden sie gemeinsam mit den Zwischenräumen eine fragile Fläche. Die Feldversuche und Flussstücke geben reale Blicke auf Felder und Flüsse wieder, die durch die Überführung in die Zweidimensionalität aufrecht zu stehen scheinen und so neue Formen bilden. Bei der Ebene wiederum bilden die zarten Bleistiftstriche große Flächen, die gegeneinander zu kippen drohen, sich verschieben und bewegen.


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Biografische Daten:

 

1968               in Köln geboren

1997 – 2001 Studium der Kunsttherapie / Bildende Kunst, FH Ottersberg

Stipendiatin der Friedrich Ebert Stiftung

seit 2001       Freie Künstlerische Arbeit in Köln

2003 – 2010 vertreten durch Galerie Bossert, Köln

2011               Arbeitsstipendium Denkmalschmiede Höfgen

 

Hiltrud Gauf ist in Innsbruck keine unbekannte Künstlerin. Sie stellte bereits im Jahr 2011 in der Theolog. Fakultät der Universität in Innsbruck den Zyklus der 100 Gesänge der Divina Comedia Dantes aus.

 

Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

 

 

 



IRMGARD SCHAUMBERGER

 

„Irmgard Schaumberger produziert Keramiken mit kulturellen Codes und bewegte sich dabei von Anfang an und entschieden von der üblichen Gefäßkeramik weg. Die funktionalen Aspekte spielen dabei ebenso wenig eine Rolle wie verfremdete mimetische. Sie widersteht der Verführung des Werkstoffs Ton, strukturelle und funktionale Anforderungen zu „dynamisieren“ oder in einer „retroavantgardistischen“ Haltung das gestalthaft Urtümliche und dessen Projektion in die Gegenwart hinein widerzuspiegeln.

Die Keramik erhält auf zwei Ebenen einen informationellen Status: Auf der einen Ebene ist das Material ein kultureller Speicher, auf der anderen wird es durch eine medienreflexive Haltung in seiner gestaltgebenden Besonderheit eingesetzt.“

Auszug aus „Hand-Werk für ein Kopf-Werk“ von Dr. Werner Fenz 2000

 

Irmgard Schaumberger:


"Ton, weil er alles beinhaltet: die Zeichnung, die Form, die Farbe, das in Sich, das Außen und das Dazwischen".




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Biografische Daten

geboren 1960 in Graz, lebt in Graggererberg in der Steiermark

1975-1980 Kunstgewerbeschule Graz, Abteilung Keramik, Prof. A. Losert

1980-1982 Studium in Wien und Perugia

1992-1996 Studium in Linz, Klasse Keramik, Prof. Günter Praschak

seit 1988 Lehrbeauftragte für Keramische Formgebung an der HTL für Kunst und Design, Graz

seit 2000 Leitung der Meisterschule für Kunst und Gestaltung Graz, Abteilung Keramische Formgebung

zahlreiche Ausstellungen und Preise im In- und Ausland

 

 
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