Innrain 41
A-6020 Innsbruck
Tel. +43(0)512 563761
MI-FR 16 - 19 Uhr
SA 11 - 13 Uhr
 
 

23.10. - 24.11. - Myriam Bargetze und Manfred Egger - Bilder
Die Galerie Nothburga präsentiert Arbeiten von Myriam Bargetze und Manfred Egger:

Vernissage:               Dienstag, 23. Oktober 2007, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:   24. Oktober - 24. November 2007
                                    Mi - Fr 16:00 – 19:00, Sa 10:00 – 12:30 Uhr


MYRIAM BARGETZE

Zur Person:
1963 in Triesen Liechtenstein geboren, seit 2005 in der Schweiz wohnhaft.
Seit über 20 Jahren tätig als freischaffende Künstlerin. 1984 Ausbildung zur Bildhauerin in Innsbruck.
Nach ihrer Ausbildung in Innsbruck zur Holz- und Steinbildhauerin, lehrte sie Kunst in den USA in einem Girls Scout Camp in New Hampshire, erprobte ihre künstlerischen Aktivitäten mit Performances zunächst in Paris, später in Portugal, wo sie zu einem liechtensteinischen Werkjahrstipendium in Lissabon eingeladen wurde. Dann ging es
weiter ins afrikanische Simbabwe für einen sechsmonatigen Studienaufenthalt in Harare. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung zur pädagogisch-psychologischen Beraterin an der Akademie für Humanwissenschaften in Walenstadt und schrieb sich für ein weiteres Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich ein. Begleitet wurde dieser Weg von zahlreichen Ausstellungen im heimatlichen Liechtenstein, in Österreich, Deutschland und Luxemburg.
Und auf dieser großen Suche mit ihren reichhaltigen Lebenserfahrungen reifte in ihr eine besondere, jedoch nach außen hin wenig spektakulär wirkende Erkenntnis, die sie in wenigen Worten zusammenfasst: „Ich staune über Einfachheit und über tiefe Wahrhaftigkeit.“

Zum Werk:
Zum Thema „unterwegs“ zeigt sie Werke aus verschiedensten Zeiten ihres Kunstschaffens. Das beginnt mit einem Werk aus der Studienzeit in Innsbruck 1984 "der Kalbskopf" (eine Draht Skulptur), lässt noch einmal das Licht und die Schatten auf ein paar Bilder aus der "treffpunkt GRÜN"-Serie werfen und endet mit feinen skurrilen Drahtkarikaturen zum Thema "Frucht". Ein Tagebuch durch ihre Kunsthäutungen bis hin zum Jetzt.

Einzelausstellungen/Preise:
1991    Ausstellung „Zeitdruck, ein Tagebuch in Bilder“  in der TAK Galerie in Schaan, FL
1997    Ausstellung „Serpentine aus Afrika und vom erwachenden StEIN“, Tangente Galerie
1997    Ausstellung anlässlich der Geschäftseröffnung von WOK Bulthaup in Triesen, FL
1998    „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers, „Junistand“ Begegnung mit Myriam Bargetze, Veranstalter
1999    Kunst für Kunden, „Lichtbilder“ Kunstauftrag für die LGT Bank in Vaduz, FL
2001    1.Preis, Wettbewerb der VPBank „Kunst für die Kundenzone“
2002    „Quellen der Inspiration“ Gemeinschaftsausstellung von Künstler aus Triesen, FL
2002    1.Preis, „Kunst am Bau“ Wettbewerb für die Freizeitanlage Widau in Ruggell, FL
2004    „Treffpunkt Grün“ Einzelausstellung mit Bildern im ehemaligen Atelier „11“
2005    „Kunst im Fenster“ Ausstellung in den VPBank Räumlichkeiten der Bankfiliale in Zürich
2005    „Einsichten“  Atelier – Fundus – Ausstellung in Schaan, Liechtenstein
2006    „19. Liechtensteiner Jahresei“, Keramikwerkstatt Schaedler in Nendeln, FL
2007    „Giftzwerg Aktion von Greenpeace“, Zwergen Wettbewerb von Greenpeace Aktion Chemiemüll 3. Preis
2007    Eröffnung der Künstlerateliers Wirkstatt Hanro, Liestal Schweiz


MANFRED EGGER

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Zur Person:
Der aus Hall stammende und derzeit in Stams am Meinhardinum tätige Künstler hat sich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Holzschnitten einen Namen, auch weit über die unmittelbaren Grenzen unseres Landes hinaus, gemacht.

Zum Werk:
Manfred Egger beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der alten Technik des Holzschnittes. Dabei geht es ihm immer auch um eine Auseinandersetzung mit der Technik an sich, mit der Frage, ob bzw. wie diese uralte Form der Druckgrafik auch heute noch zeitgemäß, d.h. formal und inhaltlich der gegenwärtigen Lebens- und Kunstsituation entsprechen kann.

Immer schon hat Manfred Egger versucht, Neues, Innovatives in seine Arbeitsweise beim Holzdrucken einfließen zu lassen; ebenso galt es in gleichem Maße dem Material an sich gerecht zu werden, nur Möglichkeiten einfließen zu lassen, die aus den vorgegebenen Bedingtheiten der Technik erwachsen.
So hat Manfred Egger den Farbbegriff des traditionellen Holzschnittes erweitert, indem er statt klar umrissener, eindeutig abgegrenzter Flächen Überschneidungen, Verläufe, Mischzonen gestaltet, welche die übliche flächig kontrastive Farbgebung erweitern.
Ebenso bedruckt er gelegentlich bewusst Vorder- und Rückseite von Papieren ganz spezifischer Transparenz, sodass beide Zonen im Auge des Betrachters ineinander übergehen, miteinander verschmelzen. So stellt diese eigenwillige Drucktechnik bewusst die Frage nach Oberfläche und Tiefe, nach Fassade und Substanz, nach Schein und Wirklichkeit.

In den letzten Jahren hat Manfred Egger begonnen, den Auflagendruck zugunsten von Serien einzelner, originaler Blätter zu ersetzen. Bloße Vervielfältigung kann in Zeiten modernster und ausgefeiltester Reproduktionstechniken nicht mehr länger Sinn einer alten Drucktechnik sein. Statt dessen gestaltet Manfred Egger Einzeldrucke, nur einmal existente Originale, bearbeitet anschließend die Druckplatten weiter, kombiniert sie untereinander und mit weiteren Druckstöcken, verändert auf vielfältige Art und Weise das Ausgangsmaterial der Drucke, und kreiert dabei Serien von verwandten, aber eben nicht identen Blättern. Eines erwächst aus dem vorigen und schafft gleichzeitig schon wieder eine Anknüpfung zum nächsten. Ein Motiv bleibt nicht statisch, sondern entwickelt sich progressiv weiter, ein Thema wird in vielen Variationen durchgespielt, und zeigt so, dass alles in Bewegung, in ständiger Verwandlung ist. Nichts bleibt wie es scheint, alles ist in stetigem Wandel und Wechsel begriffen. Kein Ding hat nur einen Aspekt, nur eine Betrachtungsweise, alles ist vielschichtig, kann und muss aus unterschiedlichsten Perspektiven und Sichtweisen gezeigt werden. So verbinden sich auch hier alte Technik, altes Handwerk mit modernen Ideen und Vorstellungen. Alles ist mit allem vernetzt, alles ist in Bewegung, alles ist viel-schichtig. .

Ausstellungen/Preise/Ankäufe:
Manfred Egger kann auf zahlreiche Ausstellungen bzw. Teilnahmen an internationalen Wettbewerben verweisen, mehrmals konnte er schon auf internationalen Grafik-Biennalen Preise erzielen, zuletzt bei der weltweit ausgeschriebenen KIWA exhibition (nur für Holzschnitte) in Kyoto, Japan.
So finden sich seine Arbeiten mittlerweile auch in zahlreichen auswärtigen auf Druckgrafik spezialisierte Museen (Art Museum Napoca-Cluj und Prahova County Museum Ploiesti/beide in Rumänien, Tama Art Museum/Tokyo, Japan, Salon de l’estampe, Graver Maintenat/Frankreich, Museo Nacional del Grabado/Uruguay, The Iowa Biennial Exhibition Archive/USA, A.D.A.F.A. Collection/Cremona, dem Museum of Engraving - Castello dei Paleologi/Acqui Terme in Italien, KIWA Collection (Kyoto Int. Woodprint Association)/Kyoto, Japan u.a.m.)




 
 
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