Die Galerie Nothburga lädt ein zur Ausstellung
TING-JU SHAO OLIVIER HÖLZL alias LIVIL
VERNISSAGE:
16.Oktober 2018 19 Uhr
EINFÜHRUNG: Karin Pernegger, Leiterin des Kunstraum Innsbruck
KURATORIN:
Gabriela Nepo-Stieldorf
AUSSTELLUNGSDAUER 17.
10. – 10. 11. 2018
MI – FR: 16 – 19 Uhr
SA: 11 – 13 Uhr
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TING-JU SHAO
Ting-Ju
Shao wurde 1963 in Taipei, Taiwan,
geboren. Seit 32 Jahren beschäftigt sie
sich intensiv mit Keramik. Shaos Werke waren in über 100 Ausstellungen zu sehen, darunter 15 Solo Ausstellungen in
vielen Ländern der Welt. Ihre Werke sind in vielen Museen und Foundations zu
sehen. Seit 1998 schreibt sie Artikel für die
Fachmagazine "Ceramic Art", “Taiwan Craft “ in Taiwan und “New Ceramics“ in Deutschland.
Shao ist Künstlerin, Kunstkritikerin,
Journalistin, Jurorin und Kuratorin unter anderem für das
Westerwald Keramik Museum, McKnight Foundation, Minnesota, USA, Cluj Ceramics
Biennale, Rumänien, zuletzt 2018 für die Internationale Keramik Biennale in
Taiwan, eine der wichtigsten Keramik-Biennalen der Welt.
„Als
Teil unserer Schöpfung habe ich mir seit meinen frühen Jahren folgende Fragen
gestellt: Warum wurde ich geboren? Und: Warum bin ich hier? Da ich sehr an unserer Spezies interessiert
bin, habe ich immer die Darstellung von menschlichen Figuren benützt, um über
existentielle Konzepte und Fragen zu reflektieren.
Um das
Leiden und Gefangensein unserer Seelen und Körper zu erforschen und das freie
Denken zu fördern, benütze ich verschiedene Kombinationen von Keramikfiguren:
Figuren, die die Spannung, die Feindschaft und die Abhängigkeit der Menschen von ihrer Gesellschaft aufzeigen,
ebenso wie die destruktive oder harmonischen Beziehung zwischen Mensch und
Natur.“ (Shao)
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OLIVIER HÖLZL
Der
1979 in Innsbruck geborene Olivier Hölzl alias LIVIL studierte Malerei an der
Akademie für angewandte Kunst in Wien.
Die
Schablonentechnik stellt für den Künstler die ideale, da auf die Bedürfnisse
der gegenwärtigen Gesellschaft wie auch des aktuellen Kunstbetriebs reagierende
Arbeitsmethode dar: Spontaneität, Flexibilität, Mobilität sind notwendige
Fähigkeiten, um in der natürlichen Selektion überleben zu können. LIVIL ist mit
seinen Schablonen im Gepäck schnell und vielseitig, er ist in der Lage
unmittelbar auf den (Anbringungs-)Ort zu reagieren und so weltweit zu agieren.
Allein
im Jahr 2017 stellte der Künstler u.a. in Dakar/Senegal, Tiflis/Georgien,
Mumbai/Indien, Lyon/Frankreich, Sofia/Bulgarien aus und nahm an der Prizm Art
Fair während der Art Basel in Miami/USA teil.
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PREMIERENTAGE INNSBRUCK 8.10. – 11.10. 2018
„SCREENING“ Freitag, 9. 11. 2018 14 Uhr
Galerie Nothburga
Olivier
Hölzl, stop-motion by walking (Innsbruck
und Umgebung), 2018;
„Olivier
Hölzl begibt sich in stop-motion by
walking auf eine Spurensuche, in der er in Dialog zur Landschaft tritt, Orte, Distanzen,
Materialien, Naturphänomene und seinen eigenen Körper in Relation zu einander
setzt. Ausgerüstet mit einem Fotozelt für präzise Schnellschüsse dringt er auf
ausgedehnten Touren durch die Stadt Innsbruck und Umgebung in einen nomadischen
Erfahrungsraum vor, der von Intensitäten, Wind, Geräuschen, taktilen, visuellen
und olfaktorischen Qualitäten besetzt ist. Wie schon Richard Long erarbeitet
sich Olivier Hölzl beinahe performativ die Landschaft, setzt sich der Witterung
aus und lässt asphaltierte, planierte und neutralisierte Oberflächen, jene
Träger der Geschwindigkeit, hinter sich. Die damit zusammenfallende
Entscheidung zur Langsamkeit, die Besinnung auf das körpereigene Tempo, birgt
subversives Potential. Hölzl ist in stop-motion by walking Protagonist einer
Kunst, die sich Zeit nimmt, die menschliche Entwurzelung durch die Kultur des
Fortschritts thematisiert und in einen symbolischen, ästhetischen und
ontologischen Kontext stellt. Durch eine chronologische Reihung der
fotografierten Objekte entsteht ein Archiv der Ereignishaftigkeit, eine
Typografie der zurückgelegten Wegstrecke, die der Künstler in einem Kurzfilm in
stop-motion zugänglich macht. Die in hypodens gezeigten Arbeiten sind erster
Teil einer Projektreihe, die sich der zunehmenden Durchlässigkeit zwischen der
natürlichen sowie der vom Menschen geformten Welt widmet und sich dabei nahtlos
in den für Olivier Hölzl charakteristischen Grundgestus, jener fein
abgestimmten Mischung aus Impulsivität und Analyse, einfügt.“ (Esther Mlenek /Bildraum07)
Vernissage: Fotos von Barbara Fuchs
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Fotos: Galerie Nothburga
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