Christine Maringer
geboren in Wien, lebt
und arbeitet in Oberfellabrunn im Weinviertel. Sie studierte an der Akademie
der bildenden Künste Wien Konservierung und Technologie mit dem Spezialgebiet
Papierrestaurierung und betreute viele Jahre hindurch die Graphiksammlung im
Wien Museum. Seit 2011
ist sie als freischaffende Objektkünstlerin tätig. Immer schon gilt ihr
Hauptinteresse dem Papier und hier im Besonderen dem aus den Fasern
des Maulbeerbaums gewonnenen Japanpapier. Dazu kommt im Alltag
Gefundenes, in der Natur Entdecktes, das verfremdet verarbeitet wird und zu
einer ungewohnten Sicht auf Vertrautes einlädt. Schwerpunkt ist das Erzeugen
von Struktur, Rhythmus und Raum, Licht- und Schattenwirkung. In jüngerer Zeit
entstehen Objekte aus textilem Gewebe, oftmals in Kombination mit Papier. Die Einbeziehung von Texten in ihre Arbeiten bedeutet für sie eine Auseinandersetzung mit philosophischen oder literarischen Inhalten auf einer anderen Ebene, eine Transformation.
Die Lesbarkeit ist dabei unwichtig. Es geht um den Akt des Schreibens
selbst und das Konservieren des Inhalts, den steten Wechsel zwischen
Zeigen und Verbergen.
Mitglied des
Künstlervereins grenzART Hollabrunn, Bildrecht, Künstlerhaus Wien.
Teilnahme an Symposien in Österreich und Japan; Ausstellungsbeteiligungen in
Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Serbien.
|
Christine Maringer, Lettere dall'aria, 2018
|
|
Heliane Wiesauer-Reiterer
„Zwischen Schwarz und Weiss“ ist der Titel von Heliane
Wiesauer–Reiterers Rauminstallation. Großformatige Tuschearbeiten hängen
transparent und rhythmisch im Raum verteilt. Kleinere Tuscheblätter schweben
vor den Wänden. In spontanen Pinselzeichnungen manifestiert die Künstlerin ihr
prozesshaftes zeichnerisches Denken und
Fühlen: zeichnen – fühlen – denken. Ihre
zentralen Themen sind Teilung, Raum, Landschaft, Mensch – Sein, Fallen,
Fliegen, Rhythmus, Linien… Sie werden immer wieder aufs Neue fokussiert und
niedergeschrieben. Die grafischen Blätter stehen im Dialog zu den Objekten,
Assemblagen und Skulpturen der Künstlerin. So schreibt der Kunsthistoriker
Berthold Ecker: „Heliane Wiesauer-Reiterers Ausgangspunkt ist immer die
sinnlich wahrnehmbare Realität, etwa ein Interieur oder eine Landschaft, die
soweit geteilt und reduziert wird, bis nur noch die Assoziation übrigbleibt, in
der wiederum das Ganze des Ausgangspunkts enthalten ist, nun aber leichter
integrierbar in den individuellen Erfahrungsschatz der Rezipienten. Damit
entsteht bildliche Kommunikation auf hohem Niveau, abgeleitet auch im Sinne von
Umberto Ecos „offenem Kunstwerk“. Heliane Wiesauer-Reiterer ist zweifellos eine
der bedeutenden KünstlerInnen ihrer Generation, die insistierende Eindringlichkeit
ihres Werks ermöglicht uns Bilderfahrungen von seltenem Tiefgang.“
Geboren in Salzburg, aufgewachsen in Argentinien und
Deutschland, Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Diplom bei
Prof. Gustav Hessing); Aufbau und Mitarbeit am [kunstwerk] krastal, Gründung
des Vereins FOCUS kunst frei raum, Neulengbach;
Zahlreiche Preise, Stipendien und Auszeichnungen,
Ausstellungen im In- und Ausland. Mitgliedschaft der Wiener Secession,
[kunstwerk] krastal, Künstlerhaus Klagenfurt; Künstlerhaus Wien;
Lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
Öffentliche Ankäufe, Sammlungen: U. a. Grafische Sammlung
Albertina, Wien; Lentos Kunstmuseum, Linz; Museum der Moderne, Salzburg;
Kunstsammlung der Stadt Salzburg; Kärntner Landesgalerie Klagenfurt, Wien
Museum MUSA; Österreichische Galerie im Belvedere, Kunstsammlung des Tiroler
Landesmuseums Ferdinandeum, Innsbruck; Stadtgalerie im Elbforum, Brunsbüttel /
D; Kunstforum Strabag; sowie Privatsammlungen.
www.heliane.wiesauer-reiterer.com
|