18.02. - 14.03. Elisabeth Frei, Wolfgang Zingerle - Malerei, Glasobjekte |
Die Galerie Nothburga lädt ein zur Ausstellung
ELISABETH FREI WOLFGANG ZINGERLE "TRANSLUZID"
MALEREI und GLASOBJEKTE
VERNISSAGE: DI 18. FEBRUAR
2020 19 UHR
ZU DEN WERKEN SPRICHT GEORG
DEMETZ, KUNSTKRITIKER UND LAUDATOR
KURATORIN: GABRIELA
NEPO-STIELDORF
18.02. - 14. 03. 2020 MI - FR: 16 - 19 UHR SA: 11 - 13 UHR
ELISABETH
FREI
In Sterzing geboren absolvierte sie die
Kunstschule St.Ulrich in Gröden.
In dieser Ausstellung zeigt sie eine Serie von
Menschenbildern, einfache Menschen, Ältere, Frauen und Männer, die aber eine
gemeinsame Perspektive aufweisen: Sie sind von der Rückenansicht her
dargestellt und wenden dem Betrachter die Kehrseite zu.
Dennoch vermeint man Charakter und Persönlichkeit
deutlich zu erkennen, da diese eindrücklich lesbar erscheinen: In Körperhaltung
und Kleidung, in Blickrichtung und Pose. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive
scheint man vertiefende Erkenntnis zu gewinnen, etwa aus der Einsicht, wie sehr
menschliche Charakterzüge längst nicht nur aus Gesichtern ablesbar, sondern
auch in unserer Körperlichkeit eingeschrieben sind.
Durch die zeichnerische und malerische Überlagerung der
Figuren entsteht der Anschein von Transparenz und reflektiert so die Ambivalenz
von Durchsichtigkeit und Undurchsichtigkeit in unserer globalisierten Welt, ein
Verlangen nach mehr Transparenz in Kommunikation und Politik einerseits und der
Verlust von Privatsphäre andererseits.
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WOLFGANG
ZINGERLE
in Bruneck geboren, diplomierte nach dem Besuch der
Kunstschule in St. Ulrich, Gröden, an der „Accademia Di Belle Arti di Bologna“.
Heute lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Percha bei Bruneck,
Südtirol. Seine experimentellen Arbeiten umspannen Malerei, Plastik, Skulptur,
Land Art Installation, Fotografie und Arbeiten aus Muranoglas. Wolfgang
Zingerle meint: “Wir sind wahrscheinlich in der letzten analogen Dekade der
Menschheit. Darum ist es wichtig, das Maximale aus sich herauszuholen. Es gibt
Millionen von Erklärungen des Lebens, wie in der Kunst. Auch aus diesem Grund
integriere ich alte Glastechniken, die nunmehr selten praktiziert werden, in
meine Glaskunst. Ich war immer schon sehr viel im Freien, um aufmerksam zu
beobachten. Und auch das ist der Antrieb, der mich immer weiterbringt, dieses
Schillern wieder herzustellen, diese Magie der Natur, die dauerhaft auf mich
wirkt.“
Seine Gemälde lassen uns zukünftige oder auch versunkene
Lebensräume erspüren. Die Landschaften manifestieren sich nicht konkret auf der
Leinwand, doch der Betrachter erahnt sie, sie werden ihm durch Ströme von
Farben, die an Wasserfälle erinnern, oder durch eine Linie, die er als Horizont
interpretiert, suggeriert.
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Vernissage
Fotos: Galerie Nothburga
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