Adelheid Schmid-Nuss Akte
Kassian Erhart Skulpturen
Vernissage: Dienstag, 31. Oktober 2006, 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 2. - 25. November 2006
PREMIERENTAGE: Samstag, 25. November, 19:30 Uhr
Konzert: Steinskulpturen-Klänge
Erika Santer-Pircher und Stephan Mathoi entlocken den Steinskulpturen von Kassian Erhart archaische Töne. Die Skulptur, die visuell und haptisch wahrnehmbar ist, erhält somit eine neue Dimension. Material und Form werden auch durch das Gehör wahrnehmbar.
Adelheid Schmid-Nuss – Akte
1939 geboren in München
Akademie der Bildenden Künste, München (Prof. Erich Glette)
lebt seit 1980 in Tirol
1989 Gründung des Kulturvereins Galerie Renu, Silz
Ausstellungen seit 1980:
1981 Haus der Kunst, München (Katalog)
Kongresshaus Innsbruck, GEDOK und Tiroler Künstlerinnen
1991 „Die Zwei“, GYM-Galerie, Landeck, gemeinsam mit Ursula Beiler
Stilfs, Südtirol (Katalog)
1992 „Multi-Media“, Abteilung Bildende Kunst, Schwerin, Norddeutschland (Katalog)
1994 HTL-Galerie, Innsbruck (Einzelausstellung)
1995 Tengl-Galerie, Reutte (Einzelausstellung)
Künstlerhaus Schloss Büchsenhausen
1996 „Neue Mitglieder der Tiroler Künstlerschaft“, Kunstpavillon, Innsbruck
1999 Galerie Theodor von Hörmann, Imst, gemeinsam mit Ursula Beiler
Weihnachtsausstellung, Galerie Nothburga, Innsbruck
2001 „Bundesankäufe“, Universität Innsbruck
HTL-Galerie Innsbruck, gemeinsam mit Ursula Beiler
2003 Galerie Renu, Silz
Symptomatisch für die Malerei von Nuss ist der Aufbau durch sich gegenseitig steigernde Farbfelder, wobei es ihr weniger darum geht, abzubilden, sondern um die Konstruktion mit den Mitteln der Farbe. Die gesteigerte Spannung zwischen der Körperlichkeit ihrer Modelle und der Flächigkeit des Umfelds prägen die Bildwirkung ungemein. Aus der klaren Komposition, aus ihrem Gleichgewicht, aus der Strahlkraft der Farben und ihren Kontrasten, aus dem selbstverständlichen Ineinander von abstrakter Komposition und gegenständlicher Situationsbeschreibung und nicht zuletzt aus der Spontaneität ihrer Arbeitsweise, wenn Farben ineinander verrinnen, beziehen die Arbeiten der Künstlerin ihre Kraft.
(aus: TT, 29.9.1999, Nr. 226, Markus Hauser, Kraft der Farbfelder)
Kassian Erhart – Skulpturen
1948 geboren als Sohn einer Bergbäuerin
Ausbildung zum Holzbildhauer
1976-84 wiederholter Besuch der Sommerakademie Salzburg
seit 1991 freischaffender Bildhauer
1990-94 Kursleiter an der Sommerakademie Hohenems
Teilnahme an diversen Bildhauersymposien
Letzte Ausstellungen:
1997 Galerie Heuwiese, Liechtestein
Installation TIWAG-Kaverne, Imst
1998 Staatliches Museum Archangelsk, Russland
1999 Galerie Lände, Kressbronn, BRD
seit 1986 Dauerausstellung und Organisation internationaler Kunstveranstaltungen,
Symposien und Kurse im Skulpturenfeld Fuchsmoos in Piller / Tirol
Diverse Preise und Ankäufe:
1981/82/83 Kleinplastikpreis der Sommerakademie Innsbruck
1989 Römerquelle-Ankaufspreis
1999 Pilgram-Preis
Preis Kunstraum Innsbruck
Ankäufe des Bundesministeriums für Kunst, des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, u. a.
Konzertante Aufführungen auf Musikskulpturen:
„LITHOPHONIE“ v. Günther Zechberger,
August 1998, Piller; Nov. 2001 Innsbruck; Innsbrucker Dom, Neujahr 2002
Klangimprovisationen durch Musiker des TICOM, 2002. Schwaz
Orchesterhaus des Mozarteums, Salzburg, 2002
Cres, Kroatien, Juli 2003
„RONDEAU“, v. G. Zechberger
Februar 2002, Innsbruck
„LITHOPHONIE 2“ von G. Zechberger und Martin Parker (Edinburgh)
Piller 2002
ORF Kulturhaus Innsbruck 2003
„STIMMEN DER STEINE ERSPÜREN“ Ein Projekt von Gunter Schneider
Piller 2004; erhältlich als ORF CD. Aufführung Tulln und Gars am Kamp, 2006
PROJEKT MIT BEWEGUNGSKLANGSCHALEN von Gunter Schneider
Kulturzeit Reutte, 2004
BEWEGUNGSKLANGSCHALEN; Aufführung mit Gunter Schneider im Rahmen der Klangspuren Schwaz, 2006
"SKULPTUR – KLANG" Aufführung auf Holzskulpturen mit Siggi und Julia Haider, Galerie Feuerwerk Fügen und Kulturzeit Reutte, 2006; Aufführung mit Erich Peychär, Skulpturenfeld Fuchsmoos, 2006.
Holz und Stein sind für den 1948 geborenen Bildhauer Kassian Erhart aus Wenns im Pitztal die bevorzugten Materialien für seine Skulpturen. In ganz besonderer Weise ist es aber der Stein, in Jahrmillionen von der Natur selbst bearbeitet, der die Arbeit des Künstlers prägt. Der von ihm aufgefundene und ausgewählte Stein bestimmt die Form und den Charakter des entstehenden Kunstwerkes. Die Natur ist dabei für Kassian Erhart die große „Anregerin“. Seine Skulpturen sind nicht ausschließlich visuell und haptisch wahrnehmbar, manche, wie die einzigartigen Klang- und Bewegungsskulpturen sind ganzkörperlich erlebbar und sogar von Musikern bespielbar. Das von Kassian Erhart initiierte Steinbildhauersymposion Fuchsmoos versammelt Bildhauer aus ganz Europa am Piller hoch im Pitztal, deren Arbeiten der letzten Jahre am Skulpturenfeld das ganze Jahr zu sehen sind.
(Dr. Elisabeth Larcher)
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