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16.01. - 10.02. - Elke Maier und Michael Schneider - Graphik, Bilder, Objekte
Die Galerie Nothburga zeigt Graphik, Malerei und Objekte von

ELKE MAIER
und
MICHAEL SCHNEIDER

Vernissage:                  Dienstag, 16. Jänner 2007, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:      17. Jänner - 10. Feber

Die Galerie Nothburga präsentiert Arbeiten von zwei Künstlern, die sich seit Jahren intensiv mit Kunst auseinandersetzen und eine sehr ausgeprägte und individuelle künstlerische Ausdrucksweise besitzen.

ELKE MAIER

Die Künstlerin Elke Maier ist in Tirol durch die Initiative des Arbeitskreises “Kunstraum Kirche” bereits sehr bekannt. 2005 schuf sie eine raumgreifende künstlerische Intervention im Dom zu St. Jakob, wo sie feinstes weißes Seidengarn über die gesamte Breite des Domes hinweg verspannte. 2006 verwirklichte sie abermals ein riesiges Verwebungsprojekt in der Stiftskirche Wilten.
In der Galerie Nothburga zeigt Elke Maier Ölbilder und Objekte.

Seit ihrem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München (1986 - 1993) hat die Künstlerin ihr malerisches Werk nur selten in öffentlichen Ausstellungen gezeigt. Trotzdem hat Elke Maier über Jahre konsequent an ihrer Malerei gearbeitet, die sich jedoch im Entstehungsprozess grundsätzlich von ihren Rauminterventionen unterscheidet. Während die Künstlerin für ihre Projekte ausschließlich weiße Materialien verwendet, wird in der Malerei die Leuchtkraft der Farbe während des Malprozesses aufs Höchste gesteigert. Pigmentstaub wird mit Leinöl angerieben, um die höchste Qualität und Reinheit einer Farbe zu erreichen. Auch „Raum“ wird als Farbqualität definiert. Dabei wird auf illusionistisches Abbilden von Gegenständen verzichtet. Gestalt und Raum wird als keine entgegen gesetzte Polarität verstanden, sondern als ein Kontinuum von Bewegung und Verwandlung.

Elke Maier bevorzugt für ihre Malerei große Formate, denn sie möchte in ihre Bilder wie in eine weite Landschaft hineingehen können. Die Malerei wird als „ganzheitliches Geschehen“ begriffen. Die Wirklichkeit wird nicht als statische Eigenschaft definiert oder in fixierten Identitäten begründet, sondern entwickelt sich fließend. Das Bild entwickelt sich von Anfang an „in der Einheit des Malaktes“, der durch höchste Konzentration hervorgerufen wird und mit der Wesenseinheit der Künstlerin korrespondiert.

MICHAEL SCHNEIDER

Michael Schneiders Werk ist eine Synthese aus höchst unterschiedlichen, manchmal geradezu gegensätzlichen Kunst- und Lebenswelten. Seine aktuellen Druck-graphiken schildern den Dialog zwischen abstrakten, von Holz gedruckten Zeichen, und gegenständlich lesbaren, von Polymer gedruckten Darstellungen. Im Dialog, in der bildnerischen Synthese hebt Michael Schneider die einzelnen Elemente in einen höheren, umfassenderen Bedeutungszusammenhang.

Michael Schneiders Herkunft und künstlerische Ausbildung fördert den Dialog und zwingt zur Synthese: In Tirol geboren, studierte Michael Schneider in Wien und Tokio und erwarb an beiden Kunsthochschulen Diplome. In Wien studierte er die expressiven und abstrakten Traditionen des europäischen Holzschnittes, in Japan vertiefte er sich in die weite und faszinierende Welt des japanischen Holzschnittes, der sich technisch und inhaltlich wesentlich vom europäischen unterscheidet.

Michael Schneider schafft auch eine Synthese zwischen Hoch- und Tiefdruck, ältester (Holz-) und neuester (Polymer-) Drucktechnik, aus östlichen und westlichen Bildwelten, aus gegenständlichem Bild und abstraktem Zeichen. Dadurch entstehen Blätter von umfassender Schönheit und Spannung. Diese Verbindung von privatem Empfinden und öffentlichem Erfahren führt zur Aufhebung der Gegensätze in der druckgraphischen Synthese. Die intellektuell, ästhetisch und technologisch ausgefeilte Synthese der aus regionalen Wurzeln gewonnenen Elemente erhebt Michael Schneiders Druckgraphik zur Welt-Kunst.

 

 
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