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27.03. - 21.04. - Elsbeth Gisinger und Minu Ghedina - Bilder, Objekte
Die Galerie Nothburga präsentiert Bilder und Objekte der Künstlerinnen Elsbeth Gisinger und Minu Ghedina:

Vernissage:                 Dienstag, 27. März 2007, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:      28. März - 21. April 2007

Elsbeth Gisinger

Zu den Arbeiten
Sowohl in der Abstraktion als auch in der gegenständlichen Arbeit steht für Elsbeth Gisinger die Suche nach den Schnittstellen zwischen inneren und äußeren Erlebnis- und Wahrnehmungswelten im Vordergrund. Reibungsfläche wie experimentelles Beschäftigungsfeld ist dabei der menschliche Körper, der sich formal als malerisch aufgelöster Denkraum mit atmosphärischer Anmutungsqualität oder mit physisch realer Präsenz ausdrücken kann.
Dabei stehen die Positionen „Konvex“ und „Konkav“ sinnbildlich für gegensätzliche Wahrnehmungsmög-lichkeiten ein und desselben Objekts und spielen sowohl im Bild als auch im Raum eine tragende Rolle.
Während die Sgraffitotechnik (Herausschaben und Kratzen von Linien und Flächen) ein vielfältiges Spiel zwischen monochromer Farbfeldmalerei, figurativer Zeichensetzung und räumlicher Darstellung im Bild erlaubt, sind die Objekte (vorwiegend aus Pulpe oder Fiberglas und Epoxydharz gefertigt) in ihrer Qualität strenger und formgebundener konzipiert. Dennoch erlauben sie dem Betrachter einen variablen und offenen Zugang.
Die gezeigten Arbeiten (Tafelbilder in Öl auf Leinwand oder Holz und Objekte aus Fiberglas, Gips oder Pulpe) sind in den letzten drei Jahren entstanden und geben  Einblick in ein Werk, das von Dualität geprägt ist und durch die beharrliche Auseinandersetzung mit einer Form Kontinuität erlangt.

Lebenslauf
geb. 1958 in Dornbirn
Studium der Malerei am Mozarteum Salzburg
Mitglied der Berufsvereinigung Bildender Künstler Vorarlbergs
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Österreich und der Schweiz
Freischaffend in den Bereichen Malerei und Objektkunst

Einzelausstellungen
1998     Alte Seifenfabrik, Lauterach
1999     Bildungshaus Batschuns
2001     Galerie Werk-art, St. Gallen
2001     Festspiel-Schaufenstergestaltung - Optik Praeg, Bregenz
2002     Studio Drehpunkt, Bregenz
2003     Galerie Kurzemann, Götzis
2006     Kunstverein A4, Feldkirch

Ausstellungsbeteiligungen
2000     Palais Thurn & Taxis, Bregenz
2000     Landhaus, Bregenz
2000     Galerie Werk-art, St. Gallen
2000     Palais Thurn & Taxis, Bregenz - Mitgliederausstellung
2002     Palais Thurn & Taxis, Bregenz
2003     Galerie Werk-art, St. Gallen
2003     Frauenmuseum Hittisau
2004     Palais Thurn & Taxis Bregenz - Mitgliederausstellung
2006     Museum für Druckgrafik, Rankweil
2006     Galerie c.art, Bregenz
2007     Palais Thurn & Taxis, Bregenz

Minu Ghedina

Zu den Arbeiten
Die Begegnung mit dem Zeitungsartikel über den Tod eines siebenjährigen Mädchens, das eingesperrt in seinem Zimmer verhungert ist, war der Ausgangspunkt für die Arbeiten zu dieser Ausstellung. Ich nenne sie “Die Schutzbefohlenen“. In Bildern, Objekten und Skulpturen versuche ich Berührungspunkte zu finden. Ich umkreise immer und immer wieder diese Geschichten und versuche ihnen näher zu kommen. Ich versuche eine Formsprache für diesen Schmerz zu finden, für das Fühlen. Stelle Fragen.
Es entstehen Räume voll Schweigen und Einsamkeit. Ein Gedenken an die Vergessenen und ein Drängen an eine Gesellschaft, die zu langsam reagiert.
Ich arbeite immer in Themen, in Geschichten. Ich umkreise sie mit Bildern, Texten, plastischen Arbeiten, Installationen. Immer und immer wieder. So entstehen Räume, die Geschichten erzählen. Der Versuch, Räume zu bauen, die Gestik meiner Figuren, die Dramatik des Ausdrucks ihrer Geschichten ist eine Her-angehensweise an meine Themen, die ich von meiner Theaterarbeit her kenne und übernommen habe.
Ich suche sehr bewusst das Figurative in meinen Arbeiten. Der Mensch in Beziehung zu sich und zu den anderen ist immer im Mittelpunkt.
Wichtig ist mir in meinen Arbeiten das Sinnliche, das „Berührtwerden“, das mit dem Bauch Erfassbare. Ich versuche eine Formsprache für das Fühlen, das Berühren, die Nähe, die Entfernung, die Einsamkeit und die Distanz zu finden.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der Mensch in seiner Suche und Verletzbarkeit.

Lebenslauf
1959     geboren, aufgewachsen in Innsbruck
1978     Matura, Aufnahme in die Schauspielschule Innsbruck
            Studium der Germanistik
1982     Bühnenreifeprüfung - Theaterengagements in Deutschland und Österreich
1985     Übersiedlung nach Berlin
1990-1995 Studium der Bildhauerei bei Alfred Hrdlicka, Hochschule f.angewandte K.
1993     Uraufführung meines Theaterstückes „Essiggurken“ in Berlin
1995     Rückkehr nach Berlin
1997     Geburt der Tochter Lea
1999     Übersiedlung nach Nordrhein-Westfalen
2002     Uraufführung meines Theaterstückes „hautnah“

Einzelausstellungen
1993     „Moses“, Hochschule für angewandte Kunst, Wien
1994     „Die Verweigerung“, Galerie im Andechshof, Innsbruck
1996     „Sterntaler“, Hofgarten, Innsbruck
1998     „Herzklopfen“, Hofgarten Innsbruck
1999     „Hautnah“, Womens Art Connection, Berlin
2000     „Skulptur, Bild, Text“, Geldern
2001     „Haut“, Moerser Kabinett
            „Romeo und Julia haben Heimweh“, Goch
2002     „Geschichten", Geldern
2003     „Malerei und Skulptur", Kunstpalette Xanten
2005     „Spurensuche", Innsbrucker Kommunalbetriebe
            „Begegnungen", Dr. Golser, Dr. Sperner, Innsbruck
2006     „Die Gunst des Seerosenteichs“, Brüssel, EU-Tirol
2007     „Fragmente“, Rattenberg

Ausstellungsbeteiligungen
1993     „Fest am Boden“ 30 Tiroler Künstlerinnen, Wörgl
            „Der menschliche Körper“, Wien
1994     „Skulptur“, Wiener Neustadt
            „Der 26.Mai“, Skulptur im Rathaus, Wien
1995     „Altarskulptur“, Minoritenkirche Krems
1996     „Neue Mitglieder“, Tiroler Künstlerschaft Innsbruck
            „Kontakte“, Nord- und Südtiroler Künstler, Bozen
1997     „Hrdlicka und seine Schüler“, Tulln
2000     „25 Jahre Bibliothek Moers“
2002     „4x4 Künstler am Niederrhein", Cubus Kunsthalle, Duisburg
2003     „Wasser am Niederrhein", Kevelaer
2004     „Kunstpostkarte NRW", Cubus Kunsthalle, Duisburg
2006     Art Innsbruck, Kunstmesse Innsbruck
 
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